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Tote Tiere

  Ich habe einmal eine tote Fledermaus mehrere Monate unter meinem Bett liegen gehabt in einem alten Honigglas. Mit meinem Mund bin ich die weichen Flügelchen entlanggefahren, habe die kleinen Knöchelchen mit der Zunge befühlt. Ein Druck auf den Anus hat ein Tröpchen Urin heraufbefördert. Gestern habe ich beim Aufräumen einen toten Marder hinterm Schrank gefunden. Ich habe ihn in eine Plastiktüte gesteckt und erstmal unter die Spüle gelegt, um ihn später in Ruhe zu untersuchen. Jetzt liegt er vor mir, auf dem Tisch vor der Tastatur. Ich liebkose den Kadaver, desen tote Augen einen erotischen Glanz verstrahlen. Ich bin ganz verliebt in den Augenblick. Jetzt öffne ich das Mündchen und befühle die kleinen spitzen Zähnchen, mit meinem kleinen Finger streichel ich seinen Gaumen. Die Behaarung unter dem Bauch des Marders ist ganz weich.

Wöchnerin, s'ist Zeit

II- Wenn alles fruchtet, dann ist's Mai. Wöchnerin, s'ist Zeit: Beschaue nun deine Leibesfrucht. Deine Niederkunft, vom Cherub umliebt, deinem werbenden Schoße fürderhin in guter Hoffnung entsprossen: Einer höchsten Fürstin gleichend und gerecht. Dem Apollon und der Myrthe dein Einbaum sei geweiht. Fürwahr, O Bacchusknecht: Deiner Demut abhold, der Väter Sitte schon so satt du bist.-II